Korbflechterei

In den Tälern entlang der vielen kleinen Flüsschen wachsen die Weiden ... und sie wachsen und wachsen! Während der ersten Monate des Jahres schneiden die Bauern zusammen mit ihren Familien die Weidenru-ten, die anschließend geschält und gebündelt werden. Um diese Ruten für die Weiterverarbeitung beson-ders geschmeidig zu machen, werden sie in großen, rechteckigen Trögen stundenlang gekocht. Danach beginnt die zeitraubende Arbeit des Flechtens.

   

Es ist eine Freude, den versierten Flechtern dabei zuzuschauen, wie sich die einfachen Weidenruten in schöne, kunstvolle Gegenstände, wie Möbelstücke, Körbe, Tierfiguren und vieles mehr verwandeln. Die Kreativität der Flechter kennt dabei keine Grenzen. Schon mit Beginn der Besiedlung der Insel hat diese Industrie Produkte für die Landwirtschaft und den Haushaltsbedarf erzeugt. Heute gibt es – vor allem im Raum Camacha – viele große Korbflechtereien, die ihre Qualitätsprodukte zum Verkauf ausstellen und wo man den Korbflechtern auch bei der Arbeit zuschauen kann.

   

Camacha ist ein hübsches, kleines Dorf nur ein paar Kilometer östlich von Funchal gelegen. Es ist das ‘Dorf der Körbemacher, weil es auf eine lange Tradition in dieser Industrie zurückblicken kann und das Zentrum von Madeiras Korbwarenindustrie ist! Heute stellen die einstigen ‘Körbemacher’ die verschie-densten Produkte aus Korbweide her, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.  

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